Berufseinstieg auf dem Balkan – Umfrage bestätigt Nachhaltigkeit von Praktika und Ausbildungen

Wiesbaden, 30.08.2024. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage untersucht den beruflichen Verbleib mazedonischer und kosovarischer Absolventen, die am von NRW geförderten „Career Transition Support Program“ teilgenommen haben. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass das Programm Wirkung zeigt: Auch nach einem Jahr bleibt die erste Gruppe der geförderten Teilnehmer eng mit ihrem Heimatland und der Balkanregion verbunden. Seit Beginn haben mehr als 100 Kandidaten die Förderung erhalten. Sie erhielten ein Stipendium für ein sechsmonatiges Praktikum sowie vertiefende Schulungen.

Die am 14. März 2024 durchgeführte Umfrage richtete sich an den ersten Teilnehmerkreis, der von September 2022 bis März 2023 gefördert wurde. Von den 52 Empfängern antworteten 50, was einer Rücklaufquote von 96 % entspricht. Die nicht anonyme Umfrage umfasste 10 teilweise offene Fragen und wurde per E-Mail mit einem Link zu einem Online-Fragebogen verschickt.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Umfrage in Bezug auf die Projektziele, wobei der Schwerpunkt auf dem beruflichen Status der Teilnehmer, den regionalen Bindungen, der Kompetenzentwicklung, den zukünftigen Karriereplänen und den Sektoren liegt, in denen das Programm Wirkung gezeigt hat:

  1. Regionale Bindung: Es besteht weiterhin eine starke Verbindung zu Nordmazedonien und der Balkanregion, wobei 96 % der Teilnehmer ein Jahr nach Programmende in der Region bleiben; nur noch 2 Teilnehmer arbeiten derzeit in Deutschland oder Österreich.
  2. Beruflicher Status: 78 % der Teilnehmer sind erfolgreich in den Arbeitsmarkt eingestiegen und sind derzeit beschäftigt.
  3. Unternehmenssektor: Die Umfrage legt nahe, dass das Programm vor allem dem Privatsektor zugute kommt, wobei rund 50 % der Teilnehmer in Privatunternehmen arbeiten. Weitere 20 % sind im öffentlichen Sektor beschäftigt, während der Rest in lokalen NGOs (10 %) oder internationalen Organisationen und Unternehmen (20 %) arbeitet. Das Programm scheint auch das Unternehmertum zu fördern: 12 % der Teilnehmer gründen ein eigenes Unternehmen.