Der Frauenanteil unter Migrantinnen nimmt weltweit stetig zu. Wie alle anderen Lebenserfahrungen ist Migration durch kulturbezogene Geschlechterordnungen geprägt. Es ist höchste Zeit, ins allgemeine Bewusstsein zu bringen, dass Frauen mit Migrationshintergrund in ihrem Leben vielfältige Probleme bewältigen müssen, welche nicht bloß auf deren Ethnizität fixiert werden und damit toleriert werden dürfen. Die Augen darüber zu verschließen, bedeutet eigene Werte wie die Forderung nach individueller Freiheit sowie die Gleichberechtigung von Menschen zu verraten. Die Intersektionalität erweist sich als ein wichtiger Ansatz, um Kategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Schichtzugehörigkeit/Klasse aber auch Alter, Bildung, Arbeit, Herkunft, Sexualität sowie Sesshaftigkeit und ihre Wechselwirkungen exakt und zusammen zu betrachten, ohne deren Berücksichtigung, die Darstellung von Ungleichheit, gerade im Kontext der Migration, nicht übersichtlich sein kann. Grenzenlos bin ich zum Dank verpflichtet, ein „Safe Space“ für marginalisierte Menschen aus dem „Globalen Süden“ kreiert zu haben, in dem wir unvoreingenommen und auf Augenhöhe jegliches globale Thema herangehen dürfen, um konkrete Lösungen zur effektiven Durchführung der 17 wertvollen Ziele der Nachhaltigen Entwicklung zu finden.