UNESCO-Welttag der Poesie: "Grenzenlos ist eine Familie für eine bessere Zukunft"

Wiesbaden, 26.03.2020. „Rubadiri? Bist Du etwa DER Rubadiri?“ fragt eine ugandische Grenzenlos-Aktive ihren Grenzenlos-Kollegen begeistert. Er lächelt verlegen und nickt: „Ich bin sein Enkel“. In afrikanischen Ländern hört er diese Frage häufiger, in Deutschland jedoch selten. Denn hier kennt man seinen berühmten Großvater kaum.

Die Rede ist von James David Rubadiri, ein malawischer Diplomat, Akademiker und Dichter, Dramatiker und Schriftsteller. Rubadiri gilt in der afrikanischen Literaturwelt als einer der am weitesten verbreiteten und gefeierten Dichter nach der Unabhängigkeit. Er lebte viele Jahre im Exil in Botswana. Dort, wo auch sein Enkel, Samuel Kwame, aufgewachsen ist.

Rubadiri tritt in die Fußstapfen seines Großvaters und nimmt sich eines politischen Themas an: den Sustainable Development Goals (SDGs) und der Rolle des Globalen Lernens. In seinem Gedicht (s. Aktuelles unter www.wusgermany.de/de/auslaenderstudium/grenzenlos) beschreibt er, welche zentrale Rolle die ausländischen Studierenden als Brückenbauer in Deutschland einnehmen. Sein Gedicht weckt Hoffnung, dass Projekte wie „Grenzenlos“ dazu beitragen können, Voreingenommenheit und Ahnungslosigkeit in der Welt zu verringern und es endet mit den Worten: „Grenzenlos ist eine Familie für eine bessere Zukunft“.

Rubadiri ist einer von rund 100 Grenzenlos-Aktiven aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Er studiert Politikwissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.

Das Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.