Armut und Gesundheit
„Armut in allen ihren Formen und überall beenden“ – so lautet das erste Ziel der Agenda 2030. Im Seminar fragen wir: Was bedeutet Armut konkret? Wo ist sie am stärksten verbreitet, und welche Fortschritte wurden seit Verabschiedung der SDGs erzielt? Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit: Wer arm ist, hat oft schlechteren Zugang zur medizinischen Versorgung und ist stärker gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Neben der Rolle der WHO und des Menschenrechts auf Gesundheit diskutieren wir strukturelle Faktoren wie den Einfluss der Pharmaindustrie, den Patentschutz auf Medikamente (TRIPS-Abkommen) und globale Ungleichheiten beim Zugang zu Arzneimitteln. Projekte wie die Universities Allied for Essential Medicines (UAEM) zeigen, wie zivilgesellschaftliches Engagement für mehr Gerechtigkeit sorgen kann. Gemeinsam mit Fachleuten erörtern wir, wie die Gesundheitschancen benachteiligter Bevölkerungsgruppen weltweit verbessert werden können.