Akzeptanz von insektenbasierten Nahrungsmitteln bei Jugendlichen – Effektivität einer Bildungsintervention zur Veränderung ernährungspsychologischer Einflussfaktoren

Masterarbeit, Fachbereich Biologie/Chemie, 32 Seiten, dt.

Zusammenfassung:

Die vorliegende Studie untersuchte die Auswirkungen einer vierstündigen Unterrichtseinheit zum Thema „Nachhaltigkeit und Entomophagie“ auf die Akzeptanz von insektenbasierten Nahrungsmitteln in Deutschland. Der Fokus lag dabei auf der Analyse der Änderungen in den Einstellungen und ausgewählten ernährungspsychologischen Faktoren von Schülerinnen und Schülern der 9. bis 12. Klasse (N = 134; MAlter = 15,7; SDAlter = 1,2; 56,7% weiblich). Die Unterrichtseinheit wurde von einem Paper-Pencil-Fragebogen gerahmt, sodass die Konstrukte Food Neophobia, Food Technology Neophobia, Food Disgust, Green Consumption Values sowie die Konsumbereitschaft von insektenbasierten Nahrungsmitteln, die Einstellungen und das Wissen jeweils vor und nach dem Unterricht getestet wurden. Es konnte eine höchst signifikant positive Veränderung der Einstellungen und dem Wissen festgestellt werden. Außerdem ist die Food Neophobia signifikant gesunken. Jedoch konnte weder in der Konsumbereitschaft noch bei der Food Technology Neophobia, dem Food Disgust und den Green Consumption Values ein Unterschied erzielt werden. Mit dieser Studie konnte gezeigt werden, dass schon eine kurze Bildungsintervention einen großen Wissenszuwachs und eine signifikante Änderung der Einstellungen zufolge haben kann. Inwieweit vermehrtes Wissen über die Thematik in positiveren Einstellungen resultiert, sollte Forschungsgegenstand weiterer Studien werden. Zudem sollten weitere Forschungen die Diskrepanz der Einstellungsänderung gegenüber dem nicht identifizierbaren Unterschied der Konsumbereitschaft untersuchen.