Masterarbeit, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft, 151 Seiten, dt.
Zusammenfassung:
Mit zunehmender Globalisierung wächst auch die Bedeutung der Internationalisierung und Mobilität an europäischen Hochschulen. Eine besondere Rolle nehmen dabei die International Offices der Bildungseinrichtungen ein. Doch worin unterscheiden sich diese hinsichtlich ihres Aufbaus, ihrer Aufgaben sowie ihrer Serviceleistungen für Studierende und Mitarbeiter voneinander; und was eint sie? Im Rahmen einer Forschungsreise an eine deutsche (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), eine finnische (Universität Tampere), eine französische (ISIT) und eine schottische Hochschule (Heriot-Watt-Universität) wurde diesen Fragen nachgegangen.
Ziel der Untersuchung ist es, anhand von Best Practices hinsichtlich der Arbeitsweise von International Offices an den Hochschulen, Optimierungspotenzial zu identifizieren und zu sehen, woran europäische Hochschulen gegenseitig voneinander lernen können.
So hat sich gezeigt, dass eine gute Vernetzung der Hochschulen intern und extern eine gute Grundlage zur Internationalisierung darstellt. Eine zielgruppenorientierte Abbildung der von den International Offices angebotenen Serviceleistungen – z. B. auf der Webseite der Hochschulen – ist ebenfalls unabdingbar, um die Sichtbarkeit dieser zu gewährleisten. Auch speziell für Austauschstudierende konzipierte Vorlesungsverzeichnisse sowie ein zum Studienbeginn stattfindender Orientierungskurs für internationale Studierende haben sich bewährt. Zudem hat sich gezeigt, dass die Anzahl der Partnerhochschulen allein noch kein Garant für eine erfolgreiche Internationalisierung ist. Vielmehr hat sich in dem Zusammenhang ein internationales Profil der Hochschulen mit integrierten Mobilitätsfenstern als ausgesprochen hilfreich erwiesen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Thematik der Internationalisierung an Hochschulen noch viel Entwicklungspotenzial für die Zukunft bereithält und dass es sich durchaus lohnen kann, für eine Abschlussarbeit auch unkonventionelle Wege zu beschreiten.