Welche Potenziale kann Soziale Arbeit im Kontext von Transformativer Forschung und Nachhaltiger Entwicklung entfalten?

Bachelorarbeit, Fachbereich für angewandte Sozialwissenschaften, 81 Seiten, dt.

Zusammenfassung:

Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, welche Potenziale Soziale Arbeit im Kontext von transformativer Forschung und nachhaltiger Entwicklung entfalten kann. In diesem neuen und aktuellen Zusammenhang wurde aufgezeigt, wie Soziale Arbeit letztere befördern kann als Beitrag dafür, globale soziale Verantwortung und Wahrung der Menschenrechte mit dem Leitbild der Nachhaltigkeit zu einen. Potenziale müssen nach aktuellem Forschungsstand gerade auch in Wissenschaft und Lehre ausgeschöpft werden. So wurden unter fortwährendem Bezug zur Sozialen Arbeit auf unterschiedlichsten Ebenen Kontexte gesucht und aufgezeigt, möglichst viele Menschen (auch als Multiplikator_innen) über Soziale Arbeit für einen Konsum- und Wertewandel hin zu Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit in Verantwortung zu nehmen. Dies ist im Sinne der SDGs und trägt zu einer Balance zwischen Ressourcenverknappung und Ethik bei. Es gilt auch, die Schwarmintelligenz zu nutzen, um soziale Innovationen hervorzubringen. Menschenrechte müssen bei allem der ethische Referenzrahmen sein, um die Transformation gelingen zu lassen und um die aktuellen Herausforderungen in der ökologischen und sozialen Krise zu meistern. So kann ein wichtiger Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit und zur Friedenssicherung geleistet werden (vgl. Die Bundesregierung 2016, S. 13).
Transformation und (Bildung für) nachhaltige Entwicklung kann nicht vor den Toren der europäischen und somit auch vor den deutschen Hochschulen haltmachen, sondern muss gerade dort Einzug halten: Europa hat weltweit den höchsten Ressourcenverbrauch! Diese Arbeit versucht, einen nachhaltigkeitsorientierten und transformativen Impuls für Soziale Arbeit zu setzen und soll als Einladung verstanden werden, neue Wege zu gehen, bestehende Ansätze weiterzuentwickeln und Nachhaltigkeits- und Transformationsinhalte in der Kerncurricula Sozialer Arbeit zu etablieren (siehe Anhang 8, S. 73ff.). Dies kann ein weiterer Baustein sein, nachhaltigen Lebensstil als Mainstream zu etablieren.