AUSZEIT 30, Heft 1/2, 1994, DIN 5, 107 Seiten, dt.
Ein Ausländerstudium bedeutet für Studierende oft viele Jahre Abwesenheit vom Heimatland, der vertrauten Umgebung, Familie und Freunden. Eine wichtige Entwicklungszeit, der Prozess des Erwachsenwerdens, wird also in der Fremde verbracht. Vieles müssen ausländische Studierende mit sich alleine ausmachen.
Ausländische Kommilitoninnen und Kommilitonen finden sich aus einer Notwendigkeit heraus, in nationalen Gruppen zusammen, um Zusammenhalt zu erfahren, nötige Informationen zu bekommen, Hilfe und Beistand zu erhalten. Es sind Zufluchtsorte an denen die Studierenden ernst genommen werden und Wärme erfahren, geschützt sind vor den Zumutungen des Ausländergesetzes und der Ausländerfeindlichkeit.
Studentische kulturelle Gruppen können Zusammenhalt vermitteln oder Abschottung bedeuten.
Die Beiträge der AUSZEIT 30 setzen sich mit kulturellen Räumen ausländischer Studierender und dem Ausländerstudium als „Studium Zweiter Klasse“ auseinander.