Der World University Service (WUS) hat am 22. November 2019 im Rahmen seiner Jahrestagung mit dem WUS-Förderpreis zwei Abschlussarbeiten zu Themen der Sustainable Development Goals (SDGs) ausgezeichnet. Der Preis wurde dieses Jahr geteilt und ging an Svenja Binz, Julia Mira Brennauer und Phil-Torben von Lueder (Technische Universität Berlin) und an Jennifer-Louise Robinson (Universität Osnabrück).
Auf der Preisverleihung unter dem Titel „Bildung braucht Auszeichnung“ thematisierte Ayse Asar, Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, die Arbeit zur Internationalisierung der Hochschulen für einen funktionierenden Studien- und Bildungserfolg. Es gelte, Theorie und Praxis ins Gespräch zu bringen und starke, verantwortungsvolle sowie weltoffene Ideen umzusetzen.
Anschließend stellten die Preisträger*innen ihre Abschlussarbeiten vor.
In der Masterarbeit „Urban agriculture in camp communities: New perspectives – Recommendations for action for community-based projects in the scope of urban agriculture in Palestinian refugee camps in Jordan” beschäftigen sich Svenja Binz, Julia Mira Brennauer und Phil-Torben von Lueder mit urbanem Design und Architektur anhand ihrer Forschung zu urbaner Landwirtschaft in Geflüchtetencamps in Jordanien. Als eines der trockensten Länder der Welt macht die vorherrschende Ressourcenknappheit dicht besiedelte Strukturen wie die Camps besonders anfällig für Folgen des Klimawandels. Das Außergewöhnliche an diesen Camps ist, dass sie aufgrund festgelegter territorialer Grenzen nicht in die Breite wachsen können und kaum Grünflächen haben. Daher wachsen sie zunächst horizontal und erst dann vertikal. Die Dächer bieten eine wertvolle Freiraumressource und werden als Dachgärten genutzt, meist als fremdfinanzierte Entwicklungsprojekte. Diese Projekte wurden vor Ort erforscht, analysiert und anhand dessen in der Arbeit Grundvoraussetzungen und Handlungsempfehlungen sowie ein multidimensionales Evaluierungstool entwickelt.
Jennifer-Louise Robinson arbeitet in ihrer Masterarbeit „Gemeinsam allein auf Tahriib. Wie somalische Menschen abseits legaler Wege mithilfe sozialer Netzwerke nach Deutschland kommen“ die Funktionen und Strukturen sozialer Netzwerke und Beziehungen in Migrationsprozessen heraus. Den meisten Menschen aus den somalischen Gebieten bleibt die legale Reise nach Europa und in andere Regionen durch bestehende Visabestimmungen verwehrt. Wenn sie ihre Heimat verlassen wollen oder aufgrund von Verfolgung, Gewalt und Konflikt verlassen müssen, suchen sie daher alternative Wege. Wer nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt Reisedokumente zu fälschen, muss illegal über den Land- und Seeweg reisen. Diese Form der Migration heißt in Somali Tahriib (arab. für ‚schmuggeln‘). Hierbei wird üblicherweise auf die Dienste von Schleusern zurückgegriffen. Als integralen Bestandteil von Tahriib identifiziert Frau Robinson transnationale Netzwerke, nahestehende Familienmitglieder und Freund*innen sowie Bekanntschaften, die unterwegs entstehen.
Sowohl die Gewinnerarbeiten als auch weitere eingereichte Arbeiten stehen in der digitalen Bibliothek des WUS zur Verfügung.
Zusätzlich wurde bereits am Vormittag die Peter-Paul-Cahensly-Schule in Limburg aufgrund ihrer ganzheitlichen Integration von Nachhaltigkeit in den Schulalltag als „Grenzenlos-Schule“ zertifiziert. Im Rahmen der Global Eduaction Week 2019 unter dem Motto „Wake Up! Letzter Aufruf für den Klimaschutz.“ haben sich die Schüler/-innen mit dem Thema Klimaschutz auseinandergesetzt und Poster erstellt, die auf der Preisverleihung präsentiert wurden.
Der World University Service (WUS) hat am 22. November 2019 im Rahmen seiner Jahrestagung mit dem WUS-Förderpreis zwei Abschlussarbeiten zu Themen der Sustainable Development Goals (SDGs) ausgezeichnet. Der Preis wurde dieses Jahr geteilt und ging an Svenja Binz, Julia Mira Brennauer und Phil-Torben von Lueder (Technische Universität Berlin) und an Jennifer-Louise Robinson (Universität Osnabrück).
Auf der Preisverleihung unter dem Titel „Bildung braucht Auszeichnung“ thematisierte Ayse Asar, Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, die Arbeit zur Internationalisierung der Hochschulen für einen funktionierenden Studien- und Bildungserfolg. Es gelte, Theorie und Praxis ins Gespräch zu bringen und starke, verantwortungsvolle sowie weltoffene Ideen umzusetzen.
Anschließend stellten die Preisträger*innen ihre Abschlussarbeiten vor.
In der Masterarbeit „Urban agriculture in camp communities: New perspectives – Recommendations for action for community-based projects in the scope of urban agriculture in Palestinian refugee camps in Jordan” beschäftigen sich Svenja Binz, Julia Mira Brennauer und Phil-Torben von Lueder mit urbanem Design und Architektur anhand ihrer Forschung zu urbaner Landwirtschaft in Geflüchtetencamps in Jordanien. Als eines der trockensten Länder der Welt macht die vorherrschende Ressourcenknappheit dicht besiedelte Strukturen wie die Camps besonders anfällig für Folgen des Klimawandels. Das Außergewöhnliche an diesen Camps ist, dass sie aufgrund festgelegter territorialer Grenzen nicht in die Breite wachsen können und kaum Grünflächen haben. Daher wachsen sie zunächst horizontal und erst dann vertikal. Die Dächer bieten eine wertvolle Freiraumressource und werden als Dachgärten genutzt, meist als fremdfinanzierte Entwicklungsprojekte. Diese Projekte wurden vor Ort erforscht, analysiert und anhand dessen in der Arbeit Grundvoraussetzungen und Handlungsempfehlungen sowie ein multidimensionales Evaluierungstool entwickelt.
Jennifer-Louise Robinson arbeitet in ihrer Masterarbeit „Gemeinsam allein auf Tahriib. Wie somalische Menschen abseits legaler Wege mithilfe sozialer Netzwerke nach Deutschland kommen“ die Funktionen und Strukturen sozialer Netzwerke und Beziehungen in Migrationsprozessen heraus. Den meisten Menschen aus den somalischen Gebieten bleibt die legale Reise nach Europa und in andere Regionen durch bestehende Visabestimmungen verwehrt. Wenn sie ihre Heimat verlassen wollen oder aufgrund von Verfolgung, Gewalt und Konflikt verlassen müssen, suchen sie daher alternative Wege. Wer nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt Reisedokumente zu fälschen, muss illegal über den Land- und Seeweg reisen. Diese Form der Migration heißt in Somali Tahriib (arab. für ‚schmuggeln‘). Hierbei wird üblicherweise auf die Dienste von Schleusern zurückgegriffen. Als integralen Bestandteil von Tahriib identifiziert Frau Robinson transnationale Netzwerke, nahestehende Familienmitglieder und Freund*innen sowie Bekanntschaften, die unterwegs entstehen.
Sowohl die Gewinnerarbeiten als auch weitere eingereichte Arbeiten stehen in der digitalen Bibliothek des WUS zur Verfügung.
Zusätzlich wurde bereits am Vormittag die Peter-Paul-Cahensly-Schule in Limburg aufgrund ihrer ganzheitlichen Integration von Nachhaltigkeit in den Schulalltag als „Grenzenlos-Schule“ zertifiziert. Im Rahmen der Global Eduaction Week 2019 unter dem Motto „Wake Up! Letzter Aufruf für den Klimaschutz.“ haben sich die Schüler/-innen mit dem Thema Klimaschutz auseinandergesetzt und Poster erstellt, die auf der Preisverleihung präsentiert wurden.