Hessen: Filmvorführung „German Colonial Genocide in Namibia: Shark Island“

(Januar 2025) Am 10. Januar wurde im Künstler*innenhaus Mousonturm in Frankfurt am Main der Film „Shark Island“ gezeigt. Als Beitrag zur Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte rekonstruiert der Film das deutsche Konzentrationslager auf der Halbinsel „Shark Island“ am südlichen Zipfel von „Deutsch-Südwestafrika“. 

Das Forschungskollektiv Forensic Architecture/Forensis hat den Anspruch, in einer einzigartigen Ästhetik die dichte und wenig beachtete Geschichte des grausamen kolonialen Erbes, das Deutschland, Namibia und die Völker der OvaHerero und Nama miteinander verbindet, zu rekonstruieren. So lagern beispielsweise bis heute die Gebeine von Getöteten in deutschen Forschungsinstituten und Museen. Das Lager auf Shark Island wurde 1907 geschlossen.

Im Anschluss an den Film diskutierten Marcella Katjijova (Ovaherero Genocide Foundation) und Mark Mushiva (Forensis/Forensic Architecture) mit Julia Manek von medico über den Kampf um Gerechtigkeit zwischen Namibia und Deutschland angesichts der deutschen kolonialen Verbrechen.

Info: medico international, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt, Tel. 069 944380, info[at]medico.de, https://www.medico.de/termin/2025-01-10/erased-memories-disrupted-futures-frankfurt-695