(Dezember 2025) Der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Entwicklung , Surja Deva, hat am 12. November vor dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung und Zukunftsfragen eine stärkere Führungsrolle Deutschlands beim Aufbau des Multilateralismus angemahnt und zugleich Defizite im Land hinsichtlich der Nachhaltigkeit angesprochen.
Die Agenda 2030 sei eine Kernstrategie, „um das Recht auf Entwicklung wirklich umzusetzen“, sagte der UN-Sonderberichterstatter – leider seien dahingehend bisher nicht genug Fortschritte erzielt worden. Trotz Corona-Pandemie, Klimakrise und weltweiten Konflikten müsse es gelingen, dass alle Länder zusammenarbeiten, um die Entwicklungsziele zu erreichen.
Aus seiner Sicht brauche die Welt ein neues Entwicklungsmodell. Der UN-Sonderberichterstatter forderte, den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in dem gemeinsam geteilten Wert der Menschenrechte zu verankern.
Eine nachhaltige Entwicklung beziehe sich nicht nur auf die Welt außerhalb Deutschlands, sondern auch innerhalb des Landes. Es müsse ein Konsens hergestellt werden, dass es nötig ist, in die Infrastruktur, in Gesundheit und in Bildung zu investieren, „damit auch hier in Deutschland niemand zurückgelassen wird“, betonte der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Entwicklung.
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