„Die Welt ein Stück besser machen“ - Methodenworkshop für ausländische Studierende als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Globales Lernen

Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika arbeiten beim Methodenworkshop in Wiesbaden intensiv an ihren Unterrichtskonzepten für den Einsatz an berufsbildenden Schulen im Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“.

Wiesbaden, 19.09.2024. „Das Seminar war für mich sehr hilfreich, mit all den Methoden, und ich bin jetzt richtig neugierig, Einsätze an einer beruflichen Schule zu machen“, so ein Teilnehmer bei der Abschlussreflektion des diesjährigen Methodenworkshops, welcher am 14. September 2024 in der Jugendherberge Wiesbaden stattfand. Die 18 Studierenden aus 11 Nationen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas waren angereist, um das Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ sowie Globales Lernen kennenzulernen und eigene Themen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen zu entwickeln. Mit diesen Themen werden sie in Zukunft den Unterricht an berufsbildenden Schulen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bereichern. Damit leisten sie einen wirkungsvollen Beitrag zur Agenda 2030 mit Methoden des Globalen Lernens. Interessierte Lehrkräfte von berufsbildenden Schulen können sich unter grenzenlos@wusgermany.de informieren.

Nach der Vorstellungsrunde der Teilnehmenden und des Projektes durch die Seminarleitung Alexandra Samokhvalova (WUS) hielt der Referent Mauricio Pereyra Morales (EPIZ Berlin e.V.) einen interaktiven Vortrag über die Ziele des Globales Lernen und motivierte die Teilnehmenden, selbst aktiv zu werden. Er gab Impulse zum Aufbau einer Lehrkooperation und zu verschiedenen pädagogischen Methoden.

Nach der Mittagspause hatten die Grenzenlos-Aktiven die Möglichkeit, sich in Gruppenarbeit über ihre Unterrichtskonzepte und Methoden auszutauschen. Hierbei unterstützten erfahrene Grenzenlos-Aktive die neu Hinzugekommenen tatkräftig und es entstanden spannende Themen, z.B. SDG 12: “Was haben Cashewkerne mit Nachhaltigkeit zu tun?“ oder SDG 13: „Maßnahmen zum Klimaschutz“.

In einer Abschlussrunde konnten die Teilnehmenden die Veranstaltung Revue passieren lassen und das Gelernte reflektieren. Das Projekt „Grenzenlos“ freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den engagierten Grenzenlos-Aktiven. Ihre eigenen Perspektiven und Erfahrungen haben das Potenzial, den Unterricht an berufsbildenden Schulen in Deutschland erheblich zu bereichern und das Globale Lernen sowie die Situation in Ländern des Globalen Südens stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Der Ansatz, ausländische Studierende als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Globales Lernen zu qualifizieren und somit einen Perspektivwechsel zu ermöglichen, ist eine Empfehlung des „Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung“ der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Das Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.