Potsdam, 11.09.2019. Brandenburgs Bildungsstaatssekretär Dr. Thomas Drescher betonte im Grußwort zur Auszeichnung des OSZ Johanna Just: „Ich ziehe den Hut vor diesem Engagement, denn mit den Projekten ist viel Arbeit verbunden. Aber es lohnt sich: Mit dem Grenzenlos-Siegel wird darauf aufmerksam gemacht, wofür die Schule steht: Global denken und reflektieren, was wir mit unserem Handeln am anderen Ende der Welt bewirken. Das ist enorm wichtig. Grenzenlos zu sein bedeutet auch, gegen Rassismus zu sein und nachhaltig zu handeln – und das endet nicht am Schultor.“
Ziel des Projekts „Grenzenlos“ ist es, dass die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung auch in der beruflichen Bildung umgesetzt wird. Auszubildende sollen vor ihrem Eintritt ins Berufsleben verstehen, inwiefern sich ihre beruflichen Entscheidungen in Deutschland auf die Lebensumstände in vielen anderen Regionen der Welt auswirken. Das OSZ Johanna Just in Potsdam hat hierfür bereits sechs Lehrkooperationen mit „Grenzenlos-Aktiven“ aus Afrika, Asien und Lateinamerika durchgeführt und eine Selbstverpflichtung für Globales Lernen im Unterricht unterzeichnet. Für dieses besondere Engagement nahm Schulleiter Jörg Georgi die Urkunde sowie Schulplakette durch Dr. Kambiz Ghawami (WUS) entgegen. Angestoßen wurden die Kooperationen durch die stellvertretende Schulleiterin Anne Morgenroth und Lehrerin Elisabeth Maaß. Die Johanna Just ist das 4. OSZ in Brandenburg, das den Titel „Grenzenlos-Schule“ trägt. Am gleichen Tag erhielt das OSZ Johanna Just die Auszeichnung zur „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“.
Mit dabei waren zwei Grenzenlos-Aktive: Johan Chandra promoviert an der Universität Potsdam und beschäftigt sich mit dem Thema „Palmöl“, das in seinem Heimatland Indonesien angebaut wird. Maria Tereza Nagawa studiert derzeit Umweltingenieurwesen an der BTU-Cottbus und kommt aus Uganda. Sie beschäftigt sich mit dem Thema Klimawandel.
Das Projekt „Grenzenlos—Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird gefördert von Brandenburg sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).