Hessen

Alle Menschen sind gleich – oder doch nicht?

Alle Menschen sind gleich – oder doch nicht?

*mit Kinderbetreuung

Das Seminar behandelt die Ziele der SDGs 10.3 und 5, die sich auf die Förderung von Chancengleichheit und Geschlechtergleichstellung konzentrieren. Es führt die Teilnehmenden zunächst in verschiedene Formen von Diskriminierung ein, die auf mehreren gesellschaftlichen Ebenen wirken: der Strukturebene (ungleicher Zugang zu Ressourcen), der Repräsentationsebene (Abgrenzung zwischen „Wir“ und „den Anderen“) und der Identitätsebene (Prozesse der Identitätsbildung). Dabei wird verdeutlicht, wie alltägliche Diskriminierung – etwa bei der Wohnungs-
suche – sichtbar wird und wie Machtstrukturen diese Ungleichheiten prägen. Die Teilnehmenden können eigene Erfahrungen teilen und lernen, sowohl die Perspektive von Diskriminierenden als auch Diskriminierten zu verstehen. 

Ein weiterer Schwerpunkt ist die weltweite Situation
von Frauen und die Herausforderungen bei der Durchsetzung von Gleichberechtigung. Obwohl
Frauen in Deutschland rechtlich gleichgestellt sind und oft gleichwertige oder höhere Bildungsabschlüsse haben, sind sie in Führungspositionen stark unterrepräsentiert. Lediglich in drei Staaten weltweit sind mehr Frauen als Männer in Führungspositionen - in Jamaika, Kolumbien und St. Lucia. Dies verdeutlicht bestehende Geschlechtsstereotype, die im Seminar hinterfragt und diskutiert werden. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Themen sollen die Teil-nehmenden ein besseres Verständnis für Ungleichheitsdimensionen entwickeln und gemeinsam Strategien erarbeiten, um Gleichbehandlung und Chancengleichheit nachhaltig zu fördern

Global Food Systems – Sovereignty or Trade Rules – or Both

Global Food Systems – Sovereignty or Trade Rules –or Both

*event will be held in English

Despite a global surplus in food production, hunger and malnutrition remain persistent issues in many parts of the world. This seminar explores the structural causes of global nutritional inequalities, focusing on the complex interplay between climate change, conflict, unstable markets, and unequal power relations in global food systems.

A key theme of the seminar is food sovereignty – the right of people and states to determine their own agricultural and food policies in a democratic and autonomous way. To make this concept more tangible, participants will take part in a field trip to “Die Kooperative”, a community-supported agriculture project in Frankfurt. The visit offers insights into alternative models of food production and distribution that aim to strengthen local structures and reduce global dependencies.

In another workshop, Professor Martin Petrick will lead a session titled “Who Feeds the World? Power, Policy, and the Future of Global Food Systems.” This interactive workshop will explore global dynamics in food production and trade, with a special focus on FairTrade coffee as a case study to examine how power is distributed along international value chains.

A third workshop, conducted by an advisor from the German Agency for International Cooperation (GIZ), will address the role of agriculture and trade in development cooperation. It will highlight how agricultural policies and trade strategies are used within development efforts to promote food security worldwide – and the challenges involved.

Throughout the seminar, participants are invited to reflect on their own roles and responsibilities as consumers. How can global food systems become more just and sustainable? What kind of agriculture do we want to support – and who should benefit from it?

 

STUBE mitgestalten! Planungstag für 2026

STUBE mitgestalten! Planungstag für 2026

Studierende und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Hessen sind herzlich eingeladen, Themen für unsere Seminare und Akademien im Jahr 2026 vorzuschlagen. Alle Teilnehmenden können Themen empfehlen, entwickeln und für ihre Favoriten abstimmen. Auch Ideen für Veranstaltungen, die selbständig an den Hochschulen durchgeführt werden können, möchten wir an diesem Tag sammeln.

Aller Anfang fällt schwer? Vom Studienkolleg in den Hochschulalltag

Aller Anfang fällt schwer? Vom Studienkolleg in den Hochschulalltag

Vor Studienbeginn stellen sich viele Fragen: Was erwartet mich im Hochschulalltag? Wie kann ich mein Studium finanzieren? Wie gehe ich mit kulturellen Unterschieden um? In diesem Seminar tauschen sich Studienkollegiatinnen und –Kollegiaten aus Hessen untereinander aus und erfahren, wie an einer hessischen Hochschule studiert wird, wie man sich erfolgreich auf ein Stipendium bewirbt und wie sie sich engagieren können.

Eine Brücke in Deine Zukunft! Planung berufsvorbereitender Praktikums- und Studienaufenthalte (BPSA) im Herkunftsland

Eine Brücke in Deine Zukunft! Planung berufsvorbereitender Praktikums- und Studienaufenthalte (BPSA) im Herkunftsland

Die BPSA-Förderung unterstützt Studierende dabei, schon frühzeitig eine Brücke in ihre Herkunftsländer zu schlagen und sich gezielt auf eine spätere Rück kehr und Berufstätigkeit vorzubereiten. Das Seminar informiert zur Antragstellung, bietet ein Bewerbungstraining an und stellt Rückkehrprogramme vor. 

Energie, Technologie, Fortschritt – um jeden Preis?

Energie, Technologie, Fortschritt – um jeden Preis?

Das Seminar thematisiert Ressourcenknappheit als eine der größten Konfliktursachen des 21. Jahrhunderts. Trotz globalem Wirtschaftswachstum und sinkender Energieintensität steigt der Energieverbrauch stetig an. Konflikte um natürliche Ressourcen wie Metalle, fossile Brennstoffe und Wasser nehmen zu, oft verschärft durch politische Probleme. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen warnte bereits 2009 vor einer Zunahme solcher Konflikte.


Im Fokus des Seminars steht die Rolle der Energiegewinnung und E-Mobilität, insbesondere in Ländern des Globalen Südens. Dabei werden Kon flikte um Rohstoffabbau, die Verflechtung von Rohstoffgewinnung im Globalen Süden mit der Produktion im Globalen Norden und die Herausforderungen einer nachhaltigen Verkehrswende analysiert. Die Teilnehmenden diskutieren, wie technologischer Fortschritt und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können, um globale Ungleichheiten zu verringern.