Gerechtigkeit

Difäm - Deutsches Institut für ärztliche Mission e. V.

Difäm - Deutsches Institut für ärztliche Mission e. V.
Gesundheit in der Einen Welt

Mohlstraße 26
Postfach 1312, 72003 Tübingen
72074 Tübingen
Deutschland

Telefon
+49 7071 70490-17
E-Mail
info[at]difaem.de
Beschreibung der Organisation

Das 1906 gegründete Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) ist Fachberatungsstelle, medizinisches Hilfswerk und Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus. Wir unterstützen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und Hilfswerke (z. B. Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe) bei der Verwirklichung von Gesundheitsprojekten weltweit. Dies beinhaltet Beratung, Konzeption und Begleitung von Gesundheitsprojekten in enger Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort. Ärztinnen und Ärzte des Difäm haben selbst viele Jahre lang Gesundheitsprogramme in den Ländern des Südens geleitet und bringen so das nötige Fachwissen ein. Im Vordergrund steht für uns, eine solide Basis für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung zu schaffen, d. h. wir fördern Basisgesundheitsdienste, die häusliche Krankenpflege und Fortbildung von lokalem medizinischem Fachpersonal sowie ausreisenden medizinischen Fachkräften durch unsere Seminare in Public Health und Tropenmedizin.

Das Difäm unterstützt und führt selbst gezielt Projekte durch, die Menschen zugute kommen, die beispielsweise an Aids, Tuberkulose, Lepra oder Behinderungen leiden. Die Arzneimittelhilfe des Difäm liefert unentbehrliche Medikamente, medizinische Geräte und Hilfsmaterial usw. an Partnerkrankenhäuser und Gesundheitsstationen in über 90 Ländern der Welt. Langfristiges Ziel ist es jedoch, die Länder von fremder Hilfe unabhängig zu machen. Daher unterstützt das Difäm die lokale Arzneimittelherstellung mit Rohstoffen, Geräten und Ausbildung des einheimischen Personals.

Neben direkter Hilfe für diese Menschen setzten wir uns auch in der politischen Lobbyarbeit durch Aufklärung und öffentliche Kampagnen für die Verwirklichung des Menschenrechts auf Gesundheit ein.

Partnerregionen

Organisationstyp

Stiftung Bildung und Entwicklung

Stiftung Bildung und Entwicklung
Regionalstelle Deutsche Schweiz

Zeltweg 21
Postfach 156
8024 Zürich
Schweiz

Telefon
+41 44 3604232
E-Mail
info[at]zuerich.globaleducation.ch
Beschreibung der Organisation

Die nationale Fachstelle für Globales Lernen der Schweiz setzt folgende Themenschwerpunkte:
Menschenrechte, Vielkulturalität, Frieden, Nord-Süd-Beziehungen, nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot für Lehrpersonen aller Stufen: Verkauf und Verleih von Unterrichtsmaterialien, Aus- und Weiterbildungskurse, Vernetzung und Beratung. Unsere Regionalstellen befinden sich in Zürich und Bern (deutsche Schweiz), Lausanne (französische Schweiz) und Lugano (italienische
Schweiz).

Organisationstyp

Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes

Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes
Referat B5 - Entwicklungszusammenarbeit, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Demokratiepädagogik

Trierer Straße 33
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland

Telefon
+49 681 501-6654
E-Mail
entwicklungszusammenarbeit[at]bildung.saarland.de
Beschreibung der Organisation

Entwicklungszusammenarbeit ist im Saarland im Ministerium für Bildung und Kultur als zuständigem Ressort verortet. Ziel des Ministeriums ist es, eng mit entwicklungspolitisch tätigen Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft und der kommunalen Ebene zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit diesen Partnerinnen und Partnern nimmt das Saarland globale Verantwortung wahr. Dazu gehören die Pflege von Partnerschaften mit Ländern und Regionen des Globalen Südens und die Förderung entwicklungspolitischer Informations- und Bildungsarbeit sowie des bürgerschaftlichen Engagements für die Eine Welt.

Globale Verantwortung tragen
Die Ausgestaltung der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland liegt in gemeinsamer Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen. In diesem Sinne bekennt sich die saarländische Landesregierung in ihrem Regierungsprogramm zu internationaler Solidarität und der Schaffung einer gerechten Weltordnung.

Globales Lernen: Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Saarland
Seit Mai 2018 gibt es im Saarland eine Landeskoordination Bildung für Nachhaltige Entwicklung, die Bildung für Nachhaltige Entwicklung systematisch und strukturell im Bildungsbereich verankert. Um globale Zusammenhänge und individuelles Verhalten in Verbindung zu bringen, sollen bereits Kinder in den saarländischen Kindertagesstätten ebenso wie Schülerinnen und Schüler für nachhaltige Entwicklung sensibilisiert werden. Dazu wurde bereits 2019 die saarländische Dachmarke „Schule der Nachhaltigkeit“ etabliert, die Schulen für ihre ganzheitlichen Bemühungen, nachhaltige Lernorte zu sein, zertifiziert. Analog dazu befindet sich seit Anfang 2022 die Landesdachmarke „Kita der Nachhaltigkeit“ im Aufbau.

Fair im Saarland und im Globalen Süden
Auch im Bereich Fairer Handel und Nachhaltige Beschaffung gibt es weitreichende Bestrebungen. Ziel ist es, dass das Saarland das erste Fairtrade-Bundesland Deutschlands wird. Eine Steuerungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft sowie den bereits als Fairtrade-Towns ausgezeichneten Städten, Gemeinden und Landkreisen arbeitet intensiv daran, dieses Ziel zu erreichen. Schon jetzt leben 74 % der Saarländerinnen und Saarländer in zertifizierten Fairtrade Towns. Mit der Zertifizierung soll der Faire Handel im Saarland strukturell verankert werden. Das Saarland unterstützt und fördert den Fairen Handel, um für die Menschen des Globalen Südens ein gerechteres und sozialeres Leben mit fairen Löhnen für Mütter und Frauen, ohne ausbeuterische Kinderarbeit, mit einem Zugang für Jungen und Mädchen zu Bildungseinrichtungen und dem Ausbau von Gesundheitseinrichtungen zu erreichen.

Dialog mit entwicklungspolitischen Akteurinnen und Akteuren 
Da Entwicklungszusammenarbeit vor allem auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, wird insbesondere die erfolgreiche Arbeit von privaten Initiativen, der Kirchen und weiterer Nichtregierungsorganisationen finanziell und ideell unterstützt. Saarländische Organisationen, die in und für Süd-Nord-Partnerschaften arbeiten, vernetzen sich u. a. im Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e. V. Gemeinsam wollen Landesregierung und Zivilgesellschaft konkret dazu beitragen, weltweit Armut zu bekämpfen, Frieden zu sichern, Demokratie zu verwirklichen und die Globalisierung gerechter zu gestalten. Besondere Bedeutung hat dabei der offene und partnerschaftliche Austausch aller Akteurinnen und Akteure der entwicklungspolitischen Arbeit sowohl in globalen Partnerschaften als auch in der Informations- und Bildungsarbeit. Um diesen Austausch zu befördern, lädt das Ministerium für Bildung und Kultur zweimal im Jahr zum offenenForum Entwicklungszusammenarbeit ein.

Leitlinien der Entwicklungszusammenarbeit
Die Leitlinien der Entwicklungszusammenarbeit des Saarlandes wurden im März 2017 vom saarländischen Landtag verabschiedet und sind das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses unter aktiver Beteiligung der Zivilgesellschaft und saarländischer Nichtregierungsorganisationen. Sie stellen den Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit des Saarlandes dar und sollen die vorhandenen Strukturen, Initiativen und Aktivitäten stärken. Sie dienen als Orientierung und bilden die Grundlage für das künftige entwicklungspolitisch relevante Engagement des Saarlandes.

Die Handlungsfelder der saarländischen Entwicklungszusammenarbeit sind:

  • entwicklungspolitische Informations-, Beratungs- und Bildungsarbeit
  • Wissenschaft, Forschung und Lehre
  • internationaler Austausch
  • Wirtschaft, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Kommunen
  • internationaler Handel und Agrarpolitik
  • Nord-Süd-Partnerschaften/Kooperationen
  • Auswirkungen europäischer Politik auf Länder des Globalen Südens

Richtlinien Entwicklungszusammenarbeit
Die Richtlinien des Ministeriums für Bildung und Kultur zur Gewährung von Zuwendungen für die Förderung von Projekten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit sehen neben der Förderung von Auslandsprojekten im Globalen Süden auch die Möglichkeit der Förderung von Kooperationsprojekten von Partnerinnen und Partnern im Globalen Süden und im Globalen Norden vor. Zudem können Projekte der schulischen, beruflichen und universitären Bildung, außerschulische Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, Weiterbildungsund Erwachsenenbildungsprojekte oder entwicklungspolitische Maßnahmen und Veranstaltungen für die breite Zivilgesellschaft gefördert werden.

Beirat Entwicklungszusammenarbeit
Der Beirat Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das Ministerium maßgeblich bei der Bewilligung von Anträgen für entwicklungspolitische Projekt- und Programmaktivitäten. Die in die Förderung aufzunehmenden Projekte werden partnerschaftlich mit den im Beirat Entwicklungszusammenarbeit vertretenen entwicklungspolitischen Initiativen ausgewählt.

Organisationstyp