HessenFonds unterstützte bisher 334 Geflüchtete bei Studium und wissenschaftlicher Karriere*

*Text von Jascha Habeck, erstmalig erschienen unter https://wissenschaft.hessen.de/presse/hessenfonds-unterstuetzte-bisher-334-gefluechtete-bei-studium-und-wissenschaftlicher-karriere

Wiesbaden. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur hat heute seine Türen für ein ganz besonderes Vernetzungs-Treffen geöffnet. Mehr als 90 Personen, darunter geflüchtete Studierende, Promovierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kamen auf Einladung von Wissenschaftsminister Timon Gremmels zum Austausch zusammen. Sie alle sind Stipendiatinnen und Stipendiaten des HessenFonds: Mit diesem Stipendium unterstützt das Land Hessen hochqualifizierte geflüchtete Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und in ihren Heimatländern von Verfolgung bedrohte Forscherinnen und Forscher. So können die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihr Studium oder ihre wissenschaftliche Karriere an einer staatlichen hessischen Hochschule fortsetzen.

Akademische Freiheit wird eingeschränkt

Wissenschaftsminister Timon Gremmels: „Die Gegenwart ist geprägt von Kriegen und politischer Verfolgung. Hinzu kommt eine zunehmende Einschränkung der akademischen Freiheit in vielen Ländern. Mit dem HessenFonds leisten wir einen Beitrag zum Schutz von verfolgten und in ihren Heimatländern bedrohten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Hochschulen unterstützen uns mit ihrer Willkommenskultur und ihren Angeboten für internationale Studierende. Gleichzeitig stärken die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Internationalisierung und geben neue Impulse in die Forschung. Die Freiheit der Wissenschaft muss verteidigt werden – hier bei uns und weltweit. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für eine offene und demokratische Gesellschaft, die durch autoritäre Regierungen in vielen Ländern unter Druck gerät.“

Stipendium für hochqualifizierte Studierende und Forschende

Mit dem HessenFonds vergibt das Land Begabtenstipendien an hochqualifizierte Studierende (300 Euro im Monat), damit sie sich auf den Neuanfang an der Hochschule konzentrieren können. Promovierende werden mit 1.200 Euro im Monat unterstützt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können Forschungsstipendien erhalten (2.300 Euro im Monat), um ihre Forschung weiterzuführen und Kontakte und Kooperationen mit den hessischen Hochschulen aufzubauen. Die finanzielle und organisatorische Abwicklung des Programms übernimmt der World University Service (WUS). Das Programm war 2016 auf Anregung der Hochschulen und des WUS an den Start gegangen.

Bisher 334 Personen gefördert

Seitdem hat das Land in 18 Ausschreibungsrunden insgesamt 334 Personen für eine Förderung ausgewählt, darunter 52 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, 32 Promovierende sowie 250 Studierende. Die meisten davon – 202 Personen – kommen aus Syrien, es folgen die Ukraine (48), Afghanistan (27) und die Türkei (26). Spitzenreiter unter den Hochschulen ist die Universität Kassel mit 67 Stipendiatinnen und Stipendiaten, gefolgt von der Philipps-Universität Marburg (58), der TU Darmstadt (40) und der Hochschule Darmstadt (35). Auch die Studienfächer sind breit gefächert – von Architektur über Biotechnologie, Informatik, Soziale Arbeit bis hin zur Zahnmedizin. Die nächste Ausschreibungsrunde beginnt im April 2025.

Individuelle Schicksale

Hinter diesen Zahlen stecken individuelle Schicksale: In Afghanistan verwehren die Taliban Frauen den Zugang zu Bildung und Wissenschaft; manche Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden wegen ihres Engagements verfolgt. Im Sudan wurden durch den Bürgerkrieg Millionen Menschen vertrieben, Forschung ist dort derzeit kaum möglich, Hochschuleinrichtungen wurden häufig zerstört oder zu Militärkasernen umfunktioniert. In der Türkei verloren regierungskritische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Anstellung, und in der Ukraine wurden im Zuge des russischen Angriffskrieges zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen beschädigt. Jetzt forschen einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus diesen Ländern mit einer Förderung des HessenFonds an hessischen Hochschulen. 

Global Education Week 2024: „Connected People for an Inclusive Planet”

[Wiesbaden, 13. November 2024] Die Global Education Week lädt dazu ein, Veranstaltungen und Aktionen unter ein europaweites Bildungsmotto zu stellen. Im Mittelpunkt der Kampagne, die wie in jedem Jahr in der dritten Novemberwoche in der Zeit vom 18. bis 24. November 2024 stattfindet, stehen die Nachhaltigkeitsziele 1–6.

Der Grundgedanke der diesjährigen Global Education Week (GEW) ist, dass Menschen integrativ und nachhaltig zusammenarbeiten, um den Planeten zu erhalten und respektvoll miteinander umzugehen. Die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen sind wichtige Leitlinien auf dem Weg dorthin.

Die Kampagne fokussiert in diesem Jahr insbesondere die Ziele 1–6: „Keine Armut“ (SDG 1), „Kein Hunger“ (SDG 2), „Gesundheit und Wohlergehen“ (SDG 3), „Hochwertige Bildung“ (SDG 4), „Geschlechtergleichstellung“ (SDG 5) und „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (SDG 6). Darüber hinaus stellt die GEW in diesem Jahr zwei der fünf Säulen der Agenda 2030 in den Mittelpunkt: die Menschen und den Planeten. Die anderen Säulen sind Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.

Diese Themen werden von zahlreichen Akteuren in einem weitgespannten Netz von Schulen, Universitäten, zivilgesellschaftlichen Organisationen und staatlichen Institutionen bearbeitet, die sich dem Globalen Lernen verschrieben haben. Für die diesjährige Global Education Week sind bereits zahlreiche Beiträge bei der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd eingegangen.

„Die Vielfalt der eingereichten Projekte ist wieder einmal überwältigend groß“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service (WUS), „und wir stellen mit Freude fest, dass besonders viele Angebote dem SDG 4, also Bildung, eine Schlüsselrolle einräumen. Es braucht mehr und vor allem bessere Bildung, weltweit und in Deutschland, die junge Menschen zum aktiven Mitmachen einlädt, damit wir die Nachhaltigkeitsziele überhaupt noch erreichen können.“

So zeigt „Natürlich heute! Mitmachen für morgen“ vom  Labyrinth Kindermuseum Berlin eine Umwelt-Ausstellung für Kinder ab drei Jahren, durch die sie spielerisch und kindgerecht Umweltschutz und Nachhaltigkeit erfahren; die Fairtrade-Schüler- und Schülerinnenakademie im Neuen Rathaus in Leipzig, die sich an Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen richtet, bietet einen Tag voller interaktiver Workshops und Diskussionen rund um fairen Handel und Klimagerechtigkeit; ebenso ist das Angebot des Forum Ziviler Friedensdienst e. V. „Aktiv werden in der Schule – mit Friedensbildung und Friedensaktionen“ für Schulen zum Krieg im Nahen Osten zu nennen. Auf dem Kongress für Schülerinnen und Schüler der German Toilet Organization geht es außerdem darum, wie Politik und Öffentlichkeit auf die Nachhaltigkeitsziele 1 und 6 der Vereinten Nationen aufmerksam gemacht werden können.

Alle bislang eingereichten Projekte sind unter  www.globaleducationweek.de abrufbar. Weitere Anregungen, Hintergrundinformationen sowie Materialien sind ebenfalls dort zu finden. Eine Teilnahme ist noch möglich.

Die europaweite Kampagne Global Education Week findet seit über 20 Jahren statt und wird vom Nord-Süd-Zentrum des Europarats durchgeführt. In Deutschland koordiniert die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd des WUS die Aktionswoche.

Verleihung der Nansen Medaille des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR

[Wiesbaden, 10.10.2024]. Der World University Service (WUS) begrüßt die Vergabe der Nansen Medaille an fünf herausragende Frauen, an eine Nonne, eine Aktivistin, eine Sozialunternehmerin, eine ehrenamtliche Helferin und eine Verfechterin der Beendigung der Staatenlosigkeit sowie an die Bevölkerung der Republik Moldau, seitens des UN Flüchtlingshilfswerk UNHCR. WUS erhielt die Nansen Medaille 1963.

„Alle fünf  Frauen eint, dass sie sich gegen die zunehmende Gleichgültigkeit Vieler stemmen, wenn es um den Schutz und Aufnahme von Flüchtlingen geht. Alle Fünf fühlen sich dem Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte - Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen - verpflichtet, handeln konkret und stehen nicht abseits“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des World University Service (WUS).

Die Gewinnerinnen, die in diesem Jahr geehrt werden, sind:

Die Hauptpreisträgerin Schwester Rosita Milesi (Lateinamerika), ist eine brasilianische Nonne, Juristin, Sozialarbeiterin und Netzwerkerin, die sich seit fast 40 Jahren für die Rechte und die Würde von Menschen auf der Flucht einsetzt.

Maimouna Ba (Afrika), eine Aktivistin aus Burkina Faso, die mehr als 100 vertriebenen Kindern geholfen hat, wieder in die Schule zu gehen, und mehr als 400 vertriebenen Frauen den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht hat.

Jin Davod (Europa), eine Sozialunternehmerin, die auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen als syrischer Flüchtling eine Online-Plattform aufgebaut hat, die tausende von Traumaüberlebenden mit zugelassenen Therapeuten verbindet, die kostenlose psychologische Unterstützung anbieten.

Nada Fadol (Naher Osten und Nordafrika), eine sudanesische Geflohene, die für Hunderte von Flüchtlingsfamilien, die auf der Suche nach Sicherheit nach Ägypten geflohen sind, lebenswichtige Hilfe mobilisiert hat.

Deepti Gurung (Asien-Pazifik), engagierte sich für eine Reform der nepalesischen Staatsbürgerschaftsgesetze, nachdem sie erfahren hatte, dass ihre beiden Töchter staatenlos geworden waren. Ihnen und Tausenden anderen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, eröffnete sie damit einen Weg zur Staatsbürgerschaft.

Darüber hinaus wird die Bevölkerung der Republik Moldau für ihr Engagement als Leuchtturm der Menschlichkeit gewürdigt. Abgesehen von ihren eigenen wirtschaftlichen Herausforderungen hat die Republik Moldauihre Schulen, Gemeinschaftsräume und Häuser in kürzester Zeit in Zufluchtsorte für mehr als eine Million Menschen verwandelt, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind.

Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR vergibt die Nansen Medaille seit 1954 jedes Jahr für außerordentliches Engagement im Flüchtlingsschutz. Sie ist nach Fridtjof Nansen benannt, dem ersten Flüchtlingshochkommissar.

Als Gründungsmitglied der internationalen „Council of Voluntary Agencies (ICVA) hat der WUS die Nansen Medaille 1963 erhalten.

Aktionstage Nachhaltigkeit: Mit „Grenzenlos“ engagieren sich berufsbildende Schulen für nachhaltige Entwicklung

Berufsbildende Schulen und Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika engagieren sich für mehr Nachhaltigkeit im WUS-Projekt „Grenzenlos - Globales Lernen in der beruflichen Bildung“.

Wiesbaden, 08.10.2024. Im WUS-Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ engagieren sich Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika für mehr Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 2030. Sie führen im Rahmen der diesjährigen Kampagne „Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit“ der Initiative Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit vom 18.09. bis zum 08.10.2024, 10 Lehrkooperationen an vier berufsbildenden Schulen durch und setzten damit ein Zeichen für eine nachhaltigere Welt. 

Die beruflichen Schulen in Hessen beteiligten sich gleichzeitig am 8. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit der am 26. September 2024 stattfand. Unter dem Motto „Gemeinsam. Besser. Machen!“ sind sie unter 650 Unternehmen, Schulen, Kommunen und Vereine, die sich mit Aktionen und Veranstaltung hessenweit engagieren und die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit lenken.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erarbeiten die Referentinnen und Referenten aus 8 Nationen Fragestellungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Globalisierung, Arbeitsbedingungen, Konsummuster, Klimaschutz sowie Ungleichheiten. Sie bringen die Nachhaltigkeitsthemen sowie die Inhalte der „Sustainable Development Goals“ (SDGs) mit interaktiven Methoden des Globalen Lernens in die Klassenzimmer und bereiten die Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen auf eine globalisierte Arbeitswelt vor. 

Mit dabei sind folgende berufsbildende Schulen: 

Unser Dank gilt den Grenzenlos-Aktiven und kooperierenden Lehrkräften, die die Lehrkooperationen im Projekt „Grenzenlos“ durchführen und sich gemeinsam für die Ziele der Agenda 2030 einsetzen.

Das Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ wird von den Ländern Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. In Hessen ist das Projekt Teil der Dachmarke „Nachhaltigkeit Lernen in Hessen“, des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat.

Veranstaltungsrückblick: Inspirierendes Treffen mit Staatssekretär Dr. Mark Speich (NRW) in Skopje / Nordmazedonien

Am 12. September 2024 hatten wir die Ehre, in Zusammenarbeit mit Career Transition Support Nordmazedonien (WUS) und GIZ Nordmazedonien (Young Professionals) eine Veranstaltung mit jungen mazedonischen Absolventen für eine Delegation der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen auszurichten.

An der Veranstaltung nahm eine hochkarätige Delegation der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Mark Speich und Frau Eva Durstewitz-Marshall, Frau Dr. Charlotte Lulf und Herr Kevin Maaß teil.

Sie wurden von Prof. Dr. Valentin Mircheski (UKIM) geleitet, Dimitar Kaljoshevski (WUS) und Oliver Nacheski (GIZ) wurden herzlich begrüßt. In den Diskussionen wurde hervorgehoben, wie wichtig die Förderung mazedonischer Absolventen für den Arbeitsmarkt ist und dass diese Programme zur beruflichen Entwicklung mazedonischer Absolventen beigetragen haben.

Grenzenlos Evaluationstag 2025

Heute geht es um die Auswertung des  Grenzenlos-Jahres und neben fachlichen Inputs, Gruppenarbeit und Reflexion soll auch gemeinsames Netzwerken und kennenlernen ermöglicht werden – und es wartet eine 🎄 vorweihnachtliche Wichtelrunde 🎄!

Das Projekt "Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ bietet berufsbildenden Schulen kostenlose Lehrkooperationen zu Themen der Nachhaltigkeit. Studierende aus Lateinamerika, Asien und Afrika präsentieren diese Themen. An diesem Online Grenzenlos-Evaluationstag laden wir Lehrkräfte und Grenzenlos-Aktive ein, die Ergebnisse ihrer durchgeführten Lehrkooperationen genauer unter die Lupe zu nehmen. In Gruppenarbeit erarbeiten die Teilnehmenden, inwiefern Kompetenzen (Erkennen, Bewerten, Handeln) durch die Lehrkooperationen erworben wurden und durch die Einsätze von Grenzenlos an berufsbildenden Schulen bestehen und inwiefern die Ziele des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung (KMK/BMZ 2016) erreicht wurden. In einem weiteren Arbeitsschritt beleuchten Lehrkräfte und Grenzenlos-Aktive jeweils in unterschiedlichen Gruppen ihre eigene Rolle und Position im Globalen Lernen.

Grenzenlos Qualifikationsseminar II - Modul IV

Nachdem die Studierenden ihr Thema entwickelt, mit Lehrkräften am Unterrichtskonzept gearbeitet und Instrumente und Methoden kennengelernt haben sowie Erfahrungen im Klassenzimmer sammeln konnten ist es  heute Zeit für die Abschlussprüfung!

Diese Veranstaltung ist die Abschlusszertifizierung für ausländische Studierende im Projekt „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“. Sie richtet sich an Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die aktiv beim Projekt mitmachen und ein Zertifikat als „Facilitator for Global and Intercultural Education“ anstreben.
Folgende Leistungen sollten vorab erbracht werden
1. Teilnahme Qualifikationsseminar I
2. Teilnahme Kooperationstag
3. Durchführung 2 Lehrkooperationen (insgesamt 180 Minuten)
4. Erstellung Unterrichtskonzept für die berufliche Schule.
Eine unabhängige Fachjury prüft die Grenzen-los-Aktiven und deren methodisch-didaktisches Wissen, den Aufbau des Unterrichtskonzepts und bewertet die Struktur, Rhetorik, Medieneinsatz und Visualisierung. Zentrale Leitlinien sind die Vorgaben des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung (KMK/BMZ 2016) sowie die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs).

Grenzenlos Methodentag 2025 - MODUL I

Wer wenig Zeit hat, oder am Qualifikationsseminar I keine Zeit hatte oder gerne noch einmal Methoden vertieft und komprimiert kennenlernen möchte, für den ist der Methodentag sehr geeignet. 

Der Methodenworkshop richtet sich an alle „Grenzenlos“-Aktiven, die sich methodisch weiterentwickeln wollen, und wird alternativ als Modul I der Qualifikationsreihe anerkannt. Beim Grenzenlos-Methodenworkshop geht es darum, wie Ihr Lehrkooperationen an beruflichen Schulen lebendiger gestalten könnt. Gemeinsam mit einem erfahrenen Referenten nehmt Ihr euer Unterrichtskonzept genau unter die Lupe. 
In Kleingruppen erarbeitet Ihr, worauf die Schüler am besten reagieren und übt Euch in der Rolle der Lehrpartnern: Wie könnt Ihr spontan, kreativ und fachbezogen auf unvorhergesehene Situationen im Unterricht reagieren und wie könnt Ihr Gruppen gezielt anleiten.
Die Referenten unterstützen Euch, geben Tipps und Feedback. 
Dieses didaktische Wissen könnt Ihr später auch in eurer beruflichen Laufbahn einsetzen, ebenso wie in wissenschaftlichen oder künstlerischen Projekten.

Grenzenlos Qualifikationsseminar I 2025 - MODUL I

Lerne Methoden und Instrumente des Globalen Lernens kennen und treffe erfahrene Referentinnen und Referenten des EPIZ-Berlin. Sie stellen ihre Materialien und ihr Wissen zur Verfügung und machen fit für den Moment im Unterricht, wenn ihr eure Themen vermittelt. Netzwerke mit anderen Studierenden aus Afrika, Asien oder Lateinamerika!

An diesem Wochenende lernt ihr die vielen Möglichkeiten kennen, um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in die berufliche Bildung zu bringen. Wie funktioniert das deutsche Bildungssystem und vor allem, was sind "AZUBIS"? Ihr lernt, wie ein Planspiel umgesetzt wird und viele weitere Methoden, mit denen Perspektiven gewechselt werden und Empathie gefördert wird. 

Grenzenlos Informationsabend „Berufliche Bildung in der Welt“ 2025

Heute geht es darum zu schauen, wie sieht die berufliche Bildung denn in der restlichen Welt aus? Unser Blick geht über den Tellerrand, in die Länder der Grenzenlos-Aktiven, die berufliche Schulen aus den Heimatländern vorstellen können. Ein PADLET zeigt uns auf der Karte, wo die Reise lang geht.

Deutschland ist in der Welt bekannt für die duale berufliche Ausbildung. Doch auch in anderen Ländern der Welt, gibt es berufliche Bildung. Doch wie sieht die aus? Am Info-Abend des WUS-Projekts "Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ berichten Studierende aus Lateinamerika, Asien und Afrika. Sie bieten Einblicke, wie das System der beruflichen Bildung aufgebaut ist und stellen konkrete Beispiele aus ihren Herkunftsländern vor. In Gruppenarbeiten können Lehrkräfte gemeinsam mit Studierenden Ansätze entwickeln, wie Schulpartnerschaften aufgebaut sein können. Darüber hinaus informieren wir über Möglichkeiten, wie Schulpartnerschaften mit Schulen im Globalen Süden und die damit verbundenen finanziert werden können. 

*Die Veranstaltung ist kostenlos und Sie erhalten nach dem Seminar eine Teilnahmebestätigung.