Fairer Handel

Eine Welt Netz NRW e. V.

Name der Organisation
Eine Welt Netz NRW e. V.
Abteilung
Bildung
Kontakt

Achtermannstraße 10-12
48143 Münster
NW
Deutschland

Telefon
+49 251 2846690
E-Mail
info[at]eine-welt-netz-nrw.de
Beschreibung der Organisation
  • Fort- und Weiterbildung für Eine-Welt-Multiplikator/-innen
  • Erstellung von Materialien für Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen
  • Bereitstellung von Ausstellungen und Filmen
  • Veröffentlichungen u.a.:
    • Rundbrief "Eine-Welt in NRW"
    • Finanzierungsratgeber "mehr möglich machen. Förderungs- und Kooperationsmöglichkeiten für 'Eine-Welt'-Arbeit und interkulturelle Arbeit in NRW", 1997
    • "Zukunftsfähigkeit gestalten. Eine-Welt-Promotor/-innen in NRW. Zwischenbilanz eines Modellprojekts", 1997
    • Ausstellung und Zeitung "Entwicklungsland D"

Organisationstyp

Nord Süd Forum München e. V.

Name der Organisation
Nord Süd Forum München e. V.
Zusatzinformation
im EineWeltHaus
Kontakt

Schwanthalerstraße 80
 RG
80336 München
BY
Deutschland

Telefon
+49 89 85637523
E-Mail
info[at]nordsuedforum.de
Beschreibung der Organisation

Wir sind eine Vereinigung von 54 Münchener Initiativen, Gruppen, Organisationen und ungefähr ein Dutzend Privatpersonen, die im Bereich Entwicklungspolitik aktiv sind. Wir sind in der Bildungs- und PR-Arbeit besonders aktiv. Wir organisieren Seminare, Informationsveranstaltungen, Symposien, Spiele, Ausstellungen, Kampagnen usw. Wir arbeiten auch mit anderen Initiativen, sozialen Gruppen und Einrichtungen zusammen, um unsere gemeinsamen Interessen zu verstärken. Außerdem ist es für uns wichtig, eine Plattform für zur Verfügung zu stellen, um den interkulturellen Dialog zu sichern und zu erweitern. Viele unserer Mitglieder sind in den Arbeitsgruppen des Nord Süd Forums aktiv.

Dienstleistungen

Organisationstyp

BEI - Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e. V.

Name der Organisation
BEI - Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e. V.
Kontakt

Sophienblatt 100
24114 Kiel
SH
Deutschland

Telefon
+49 431 679399-00
E-Mail
info[at]bei-sh.org
Beschreibung der Organisation

Das Bündnis Entwicklungspolitischer Initiativen in Schleswig-Holstein e. V. (BEI) hat sich 1994 als Dachverband entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen in Schleswig-Holstein gegründet, um bessere Vorraussetzungen für die entwicklungspolitische Arbeit zu schaffen. Die derzeit ca. 65 Mitgliedsgruppen setzten sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten und politischen Ausrichtungen für Solidarität in der Einen Welt ein.

Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a.:

  • Entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie interkulturelle Verständigung in Schleswig-Holstein
  • Unterstützung von Emanzipations- und Menschenrechtsbewegungen im Süden
  • Projekte der Entwicklungszusammenarbeit mit PartnerInnen in Ländern des Südens
  • Förderung des Fairen Handels
  • Unterstützung der Agenda 21
  • Informationen über Herkunftsländer von EinwanderInnen, Flüchtlingen, Migrations- und Fluchtursachen und Rassismus
  • Förderung der Energiewende, des Klima- und Umweltschutz

Aufgabe des BEI ist es einerseits, die vielfältige haupt- und ehrenamtliche Arbeit, die in diesem Bereich der Eine-Welt-Arbeit geleistet wird, zu vernetzen, zu stärken und zu qualifizieren und andererseits die Vertretung seiner Mitglieder sowie entwicklungspolitischer Anliegen gegenüber Politik und Verwaltung. Die Arbeit des BEI orientiert sich an dem Konzept der Nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltige Entwicklung wird hierbei als eine Entwicklungsstrategie angesehen, die ökologische, ökonomische und soziale Fragen in einem integrierten Konzept aufgreift. Sie macht Veränderungen sowohl im Süden als auch im Norden notwendig, wobei die Umwelt- und Entwicklungskonzepte gleich wichtig sind und sich gegenseitig bedingen. In unterschiedlichen Projekten und Veranstaltungen kooperiert das BEI mit seinen Mitgliedsgruppen, anderen entwicklungspolitischen Landesnetzwerken oder Initiativen bzw. Organisationen, die zum jeweiligen Thema arbeiten. Übergeordnet ist das BEI auf Bundesebene vernetzt in der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke (agl) und im Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V. (VENRO).

Portal Partnerschaften Weltweit: www.partnerschaften-weltweit.de

  • Partnerschaften von Nichtregierungsorganisationen, Kirchen, Schulen oder Kommunen
  • Plattform für Information, Austausch und Vernetzung
  • Informationen zu Fördermöglichkeiten, Bildungsangeboten und Materialien rund um das Thema Partnerschaftsarbeit
  • Veranstaltungstermine
  • Gemeinschaftsprojekt von Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e. V. (BEI), Ref. Ökumenische Partnerschaften, Zentrum für Mission u. Ökumene und Ökumenische Arbeitsstelle Weitblick

Staatsministerium Baden-Württemberg

Name der Organisation
Staatsministerium Baden-Württemberg
Abteilung
Referat 53 Entwicklungspolitik, Afrika, Projekte Nordirak
Kontakt

Richard-Wagner-Straße 15
70184 Stuttgart
Deutschland

Telefon
+49 711 2153-281
E-Mail
christoph.grammer[at]stm.bwl.de
Beschreibung der Organisation

Traditionell ist die Entwicklungszusammenarbeit in Baden-Württemberg durch starke und effiziente zivilgesellschaftliche Organisationen, Netzwerke und Initiativen geprägt, was sich durch Mitsprache und Engagement auf die Entwicklungspolitik des Landes auszeichnet. Im Februar 2013 beschloss die Landesregierung neue Entwicklungspolitische Leitlinien für Baden-Württemberg, die in einem seinerzeit bundesweit einmaligen Beteiligungsprozess erarbeitet wurden. Über 1.500 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Land sowie 120 Organisationen und Verbände haben die Entwicklungspolitik des Landes über die Initiative „Welt:Bürger gefragt!“ aktiv mitgestaltet.

Auch nach Verabschiedung der Entwicklungspolitischen Leitlinien wird der entwicklungspolitische Dialog fortgesetzt. Auf jährlich stattfindenden entwicklungspolitischen Landeskonferenzen überprüfen die Bürgerinnen und Bürger des Landes die Umsetzung der Leitlinien und entwickeln neue Handlungsvorschläge. Der aus Expertinnen und Experten der großen entwicklungspolitisch aktiven Netzwerke des Landes bestehende Rat für Entwicklungszusammenarbeit (REZ) berät die Landesregierung zudem in entwicklungspolitischen Fragen.

Auf staatlicher Seite ist Entwicklungspolitik in Baden-Württemberg insbesondere eine Chance für die klassischen Kernbereiche der Landespolitik: etwa bei der Bildungspolitik über die Verankerung des Globalen Lernens und Studierens in den Bildungsplänen der Schulen oder in den Studienplänen, Forschungsschwerpunkten und Internationalisierungsstrategien der Hochschulen; bei der Wirtschaftspolitik in den Bereichen öffentliche Beschaffung, (Außen-)Wirtschaftsförderung; beim Einbezug von Unternehmen in die Entwicklungspolitik oder beim Fairen Handel; bei der Umweltpolitik über Fragen der ökologischer Nachhaltigkeit.

In Baden-Württemberg ist Entwicklungspolitik eine Gemeinschaftsaufgabe, die in erster Linie vom effizienten und professionellen Engagement der Zivilgesellschaft getragen wird. Das Land fördert dieses Engagement, will es aber nicht ersetzen. Es schafft verlässliche Rahmenbedingungen, um die Entwicklungspolitik voranzubringen und ihre Akteure zu unterstützen. Die vom Land Baden-Württemberg gegründeten Stiftungen (Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg und  Baden-Württemberg Stiftung) fördern, beraten und unterstützen private und kommunale Initiativen. Ein eigens für die Entwicklungszusammenarbeit gegründetes Referat im Staatsministerium steht den Bürgerinnen und Bürgern, den zivilgesellschaftlichen Organisationen, den Ministerien, den Kommunen und deren Spitzenverbänden sowie dem Landtag als direkter und kompetenter Ansprechpartner auf Seiten der Regierung zur Verfügung. Mit Fördermitteln für Nichtregierungsorganisationen unterstützt das Land jedes Jahr entwicklungspolitisches Engagement der Zivilbevölkerung im In- und Ausland. Für die Jahre 2018 und 2019 wurde das Fördervolumen deutlich aufgestockt und so können erstmals eine Million Euro p.a. zur Verfügung gestellt werden.

Seit 2013 fördert das Land zudem gemeinsam mit dem Bund das Eine-Welt-Promotorinnen und Promotorenprogramm in Baden-Württemberg. Mit elf vollen Stellen bei Trägerorganisationen der Zivilgesellschaft wird so die wertvolle Arbeit der baden-württembergischen Organisationen, Netzwerke und Initiativen gestärkt. Nach Ablauf der zweiten Programmperiode Ende 2018 wird das Programm auch im Jahr 2019  in Baden-Württemberg fortgesetzt.

Die Messe FAIR HANDELN bietet allen Akteuren jedes Jahr ein Forum für Austausch, Vernetzung und gemeinsame Initiativen. Die Messe hat sich mittlerweile mit über 150 Ausstellern zum Leuchtturm der Fairhandelsbewegung, mit Strahlkraft weit über Baden-Württemberg hinaus, entwickelt. Zum 10-jährigen Jubiläum der FAIR HANDELN im Jahr 2018 wurde die Messe deutlich größer und um den Bereich „Future Fashion“ erweitert. Der neue Bereich setzt Akzente auf moderne und fair gehandelte Bekleidung und möchte damit besonders junges Publikum ansprechen.

Organisationstyp

Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes

Name der Organisation
Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes
Abteilung
Referat B5 - Entwicklungszusammenarbeit, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Demokratiepädagogik
Kontakt

Trierer Straße 33
66111 Saarbrücken
SL
Deutschland

Telefon
+49 681 501-6654
E-Mail
entwicklungszusammenarbeit[at]bildung.saarland.de
Beschreibung der Organisation

Für das Thema Entwicklungszusammenarbeit zeichnet das Ministerium für Bildung und Kultur im Saarland verantwortlich. Ziel ist es, eng mit entwicklungspolitisch tätigen Akteur:innen der Zivilgesellschaft und der kommunalen Ebene zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit diesen Partner:innen nimmt das Saarland globale Verantwortung wahr. Dazu gehören die Pflege von Partnerschaften mit Ländern und Regionen des globalen Südens und die Förderung entwicklungspolitischer Informations- und Bildungsarbeit sowie des bürgerschaftlichen Engagements für die Eine Welt.

Ziele und Schwerpunkte

Da Entwicklungszusammenarbeit vor allem auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, wird insbesondere die erfolgreiche Arbeit von privaten Initiativen, der Kirchen und weiterer Nichtregierungsorganisationen finanziell und ideell unterstützt. Saarländische Organisationen, die in und für Süd-Nord-Partnerschaften arbeiten, vernetzen sich untereinander. Gemeinsam wollen Landesregierung und Zivilgesellschaft konkret dazu beitragen, weltweit Armut zu bekämpfen, Frieden zu sichern, Demokratie zu verwirklichen und die Globalisierung gerechter zu gestalten. Besondere Bedeutung hat dabei der offene und partnerschaftliche Austausch aller Akteur:innen der entwicklungspolitischen Arbeit sowohl in globalen Partnerschaften als auch in der Informations- und Bildungsarbeit. Um diesen Austausch zu befördern, lädt das Ministerium für Bildung und Kultur zweimal im Jahr zum offenen Forum Entwicklungszusammenarbeit ein.

Die Leitlinien der Entwicklungszusammenarbeit des Saarlandes wurden im März 2017 vom saarländischen Landtag verabschiedet und sind das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses unter aktiver Beteiligung der Zivilgesellschaft und saarländischer Nichtregierungsorganisationen. Sie stellen den Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit des Saarlandes dar und sollen die vorhandenen Strukturen, Initiativen und Aktivitäten stärken. Sie dienen als Orientierung und bilden die Grundlage für das künftige entwicklungspolitisch relevante Engagement des Saarlandes.

Die Handlungsfelder der saarländischen Entwicklungszusammenarbeit sind:

  • entwicklungspolitische Informations-, Beratungs- und Bildungsarbeit
  • Wissenschaft, Forschung und Lehre
  • internationaler Austausch
  • Wirtschaft, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Kommunen
  • internationaler Handel und Agrarpolitik
  • Nord-Süd-Partnerschaften/ Kooperationen
  • Auswirkungen europäischer Politik auf Länder des globalen Südens

Dabei ist seit 2018 die Landeskoordination Bildung für nachhaltige Entwicklung Schlüsselposition für die strukturelle Verankerung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der schulischen Bildung. Mit der Landeskoordinierungsstelle wird die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) systematisch und strukturell im Bildungsbereich verstetigt. Um globale Zusammenhänge und individuelles Verhalten in Verbindung zu bringen, sollen bereits Schülerinnen und Schüler für die Nachhaltige Entwicklung sensibilisiert werden.

Auch im Bereich Fairer Handel/ Nachhaltige Beschaffung gibt es weitreichende Bestrebungen. So werden mit dem Beschluss des Ministerrates vom 2. Mai 2023 ab dem 1. Juli 2023 in allen Häusern der Landesregierung fair gehandelter Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt – etwa Schokolade, Tee oder Zucker – verwendet werden. „Wer gute Arbeitsbedingungen im eigenen Land haben möchte, kann nicht auf Kosten der Menschen im globalen Süden am Preis für Kaffee, Kakao oder Zucker sparen. Deshalb wird es künftig in den Bereichen der Ministerinnen und Minister, der Ministerpräsidentin, aber auch bei der Bewirtung von Gästen fair gehandelte Produkte geben“, erklärt Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk. Die Landesregierung hat mit dem Beschluss das Vorhaben „Faires Bundesland“ auf den Weg gebracht. Damit reicht das Saarland im Herbst 2023 als erstes Bundesland eine Bewerbung zur Zertifizierung als Fairtrade Bundesland ein. Mit der Zertifizierung soll der Faire Handel im Saarland strukturell verankert werden.

Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit fördert das Saarland saarländische Nichtregierungsorganisationen, anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie bei Inlandsprojekten auch eingetragene Stiftungen und Vereine, wenn das Projekt eine Bildungsmaßnahme im Saarland umsetzt. Die aktuell geltenden Richtlinien des Ministeriums für Bildung und Kultur zur Gewährung von Zuwendungen für die Förderung von Projekten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit wurden am 2. Dezember 2021 im Amtsblatt des Saarlandes (S. 2490) veröffentlicht. Im Sinne einer modernen Entwicklungszusammenarbeit und im Einklang mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen sowie der Agenda 2030 können gefördert werden:

  • Auslandsprojekte im Globalen Süden
  • Inlandsprojekte im Saarland im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit
  • Innovative Kooperationsprojekte

Der Beirat Entwicklungszusammenarbeit mit bis zu sieben Vertreter:innen antragsberechtigter Organisationen berät das Ministerium für Bildung und Kultur bei der Entscheidung über die Vergabe von Zuwendungen. Die Beiratsmitglieder haben jeweils eine durch die eigene Organisation benannte Stellvertretung. Der Beirat ist auch für antragstellende Akteur*innen Beratungs- und Kontaktstelle und unterstützt gemeinsam mit dem Fachreferat bei der Konzeption und Umsetzung von entwicklungspolitischen Vorhaben.

Die Antragsunterlagen sind bis spätestens zum 31. Dezember des Vorjahres zum Haushaltsjahr der Förderung beim Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes einzureichen. Für die Projektförderung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit gelten die Leitlinien der Entwicklungszusammenarbeit des Saarlandes als inhaltlicher Rahmen. Den rechtlichen Rahmen der Förderung bilden die Richtlinien des Ministeriums für Bildung und Kultur zur Gewährung von Zuwendungen für die Förderung von Projekten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in ihrer jeweils aktuellen Fassung.

Organisationstyp

Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg

Name der Organisation
Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg
Abteilung
Referat Entwicklungspolitik
Kontakt

Hermannstraße 15
20095 Hamburg
Deutschland

Telefon
+49 40 42831-2500
E-Mail
anacatarina.sebode[at]sk.hamburg.de
Beschreibung der Organisation

Hamburg leistet seit langem einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im globalen Kontext. Projekte und Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit im Ausland sowie entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Hamburg bilden die Komponenten Hamburger Entwicklungspolitik.

Sachlicher Schwerpunkt bei der Förderung von Auslandsprojekten sind zum einen Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen von Armut, zur Förderung der Gleichstellung der Frauen, zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie des Umwelt- und Ressourcenschutzes und zum anderen die Verbesserung der kommunalen Infrastruktur in Großstädten.

Von besonderer Bedeutung sind Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen in León/Nicaragua, Hamburgs Partnerstadt seit 1989, und Dar es Salaam/Tansania (seit 2010 offiziell Partnerstadt, seit 2011 Entwicklung einer kommunalen Klimapartnerschaft). Mit der 2005 errichteten Hamburger Stiftung Asien-Brücke hat der Senat ein eigenständiges Förderinstrument für Projekte nachhaltiger Entwicklung in Süd- und Südostasien geschaffen. Auch direkt fördert die Stadt Projekte nichtstaatlicher Gruppen und Initiativen. Damit wird das bürgergesellschaftliche Engagement angeregt und entwicklungspolitisches Bewusstsein in Hamburg gestärkt.

Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung stellen eine wichtige Ergänzung der Projektförderung dar. Im Rahmen eines Stipendienprogramms werden hauptsächlich Fachkräfte aus Nicaragua, Tansania und Indien zu Qualifizierungsaufenthalten nach Hamburg eingeladen.

Hamburg begrüßt das entwicklungspolitische Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger und kooperiert in Vorhaben mit den zahlreichen nichtstaatlichen Organisationen, Initiativen und Netzwerken. Um für das Anliegen des Fairen Handels zu werben, beteiligt sich der Senat seit 2006 an dem Aktionsbündnis „Hamburg mal fair“ mit den lokalen Trägern der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit. Seit 2008 verlangen die Hamburger öffentlichen Beschaffungsstellen zudem bei Ausschreibungen Erklärungen zur Einhaltung der Kernarbeitsnormen der ILO im Produktionsprozess der gelieferten Waren, seit 2017 gilt eine landesgesetzliche Sollvorschrift zum bevorzugten Einkauf fair gehandelter Produkte. Schon seit 2011 trägt Hamburg die Auszeichnung als „Fairtrade-Stadt“.

Hamburg ist mit bislang zwei Stellen – für Fairen Handel und für Globales Lernen – am Fachpromotorenprogramm beteiligt.

Bei der Ausrichtung seiner entwicklungspolitischen Aktivitäten konsultiert der Senat den von ihm eingesetzten Hamburger Rat für nachhaltige Entwicklungspolitik.

Hamburgs Entwicklungspolitik umfasst noch weitere Bereiche, in denen die Stadt über spezielle Ressourcen oder besonderes Fachwissen verfügt. Beispiele hierfür sind die Nord-Süd-Forschung im German Institute for Global and Area Studies (GIGA), der kulturelle Dialog mit den Ländern im globalen Süden, die Förderung des Süd-Nord-Handels sowie die tropenmedizinische Forschung und Ausbildung.

Organisationstyp

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Name der Organisation
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum
Abteilung
Ref. IV 1 Entwicklungspolitische Zusammenarbeit
Kontakt

Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden
Deutschland

Telefon
+49 611 815-2332
E-Mail
gerhardgordon.haouache[at]wirtschaft.hessen.de
Beschreibung der Organisation

Hessen stellt sich bewusst den Herausforderungen der Globalisierung. Die nun vorliegenden Leitlinien der Hessischen Landesregierung zur Entwicklungszusammenarbeit benennen die Grundsätze, von denen sich Hessen bei der Entwicklungszusammenarbeit leiten lässt, verdeutlichen die Schwerpunkte der Aktivitäten und erläutern die eingesetzten Instrumente. Die Landesregierung stärkt die vielfältigen Akteure aus Hessen in ihren internationalen Bezügen und wirkt flankierend dort, wo der Einsatz der Landesregierung Türen öffnet oder Maßnahmen und Programme von Privaten überhaupt erst ermöglicht.

Durch seine Entwicklungszusammenarbeit leistet das Land einen Beitrag zur Förderung von Handel und wirtschaftlicher Entwicklung, zur Wahrung der Menschenrechte, zur Sicherung von Frieden und zur Völkerverständigung. Damit trägt Hessen zum Erreichen der von den Vereinten Nationen vereinbarten Entwicklungsziele bei.

Wirtschaftliche Entwicklung ist eine notwendige Voraussetzung für Armutsbekämpfung. Die Stärkung des privatwirtschaftlichen Sektors fördert Wachstum, Beschäftigung, Qualifizierung von Arbeitskräften und schafft Einkommen. In seiner entwicklungspolitischen Zusammenarbeit konzentriert sich Hessen daher auf Projekte, die wirtschaftliches Handeln stärken und den Partnern in den Entwicklungsländern die Eingliederung in den Weltmarkt erleichtern. Zugleich ist dies ein Beitrag, in Entwicklungsländern die Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliches Auslandsengagement zu verbessern. Dabei arbeitet die Landesregierung eng mit hessischen entwicklungspolitischen Vereinen und Organisationen, besonders mit dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen sowie mit der hessischen Wirtschaft, zusammen.

Gefördert werden vor allem Bildungsprojekte, die Vermittlung von Know-how und die Stärkung marktwirtschaftlicher Strukturen – vom Selbsthilfeprojekt bis zum Qualifizierungsprojekt im internationalen Marketing.

Dazu gehört auch die Förderung des Fairen Handels. Dieser unterstützt zum einen Produzenten in Entwicklungsländern, zum anderen öffnet er den Bürgerinnen und Bürgern Handlungsmöglichkeiten, als Konsumenten einen Beitrag für eine gerechte Gestaltung von Globalisierung zu leisten.

Das Land Hessen fördert Informationsarbeit zur Entwicklungspolitik, zu Globalisierungsfragen und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung unter dem Motto „Mitverantwortung in Denken und Handeln“. Dies stärkt das Verständnis der globalen Zusammenhänge und ermutigt zur Zusammenarbeit mit den Partnern in Asien, Afrika und Lateinamerika.

Partnerregionen

Organisationstyp

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

Name der Organisation
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Abteilung
Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit
Kontakt

Martin-Luther-Straße 105
10825 Berlin
Deutschland

Telefon
+49 30 9013-7409
E-Mail
stefani.reich[at]senweb.berlin.de
Beschreibung der Organisation

Global denken, lokal handeln – diesem Anspruch will die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) des Landes Berlin durch eine Vielzahl von Aktivitäten gerecht werden. Über 100 Botschaften, eine Vielzahl an Verbänden mit internationaler Ausstrahlung und über 300 entwicklungspolitische Akteure machen Berlin zu einem Zentrum, an dem vielfältiges Wissen in internationalen Angelegenheiten vorhanden ist und das hervorragende Möglichkeiten der Kommunikation und Außenwirkung bietet.

Mit den neuen Leitlinien hat Berlin eine Modernisierung seiner Entwicklungszusammenarbeit beschlossen. Die Anerkennung eines weltweiten Entwicklungsbedarfes aller Staaten löst die Vorstellung von einer einseitigen Entwicklungspolitik des Gebens und Nehmens ab. Hierdurch soll trotz des Bekenntnisses zu einer besonderen Verantwortung gegenüber ökonomisch schwächeren Ländern eine gleichberechtigte internationale Politik verfolgt werden.

Die Leitlinien zeigen die enge Verbindung von Entwicklungszusammenarbeit mit internationalen und interkulturellen Kooperationen in Wirtschaft, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Öffentlichem Sektor und Migrationspolitik auf.

Ein besonderes Augenmerk legt die Berliner Entwicklungszusammenarbeit auf die Vermittlung von Kompetenzen des Globalen Lernens bzw. des Denkens in globalen Zusammenhängen sowie auf die Förderung des fairen Handels und der fairen Beschaffung. Berlin sieht die Hauptaufgabe seines Engagements deshalb in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Hier wird die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit durch das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e.V. (EPIZ) und durch die Stiftung Nord-Süd-Brücken (SNSB) unterstützt. Wissen über fremde Kulturen und Länder zu vermitteln und über die Ursachen von Fehlentwicklungen in Industrie- und Entwicklungsländern aufzuklären, bedeutet auch den Ruf Berlins als weltoffene und tolerante Stadt zu festigen.

Durch den Zustrom von Flüchtlingen und die Umsetzung der Sustainable Development Goals stellen sich für Berlin neue Herausforderungen. Als Beitrag zur Berliner Flüchtlingspolitik wird sich die LEZ mit den Themenfeldern Migration, Integration und Willkommenskultur beschäftigen und somit einen Leitgedanken der Entwicklungspolitischen Leitlinien implementieren. Zur Umsetzung der Sustainable Development Goals wird sie Initiativen entwickeln und unterstützen.

Organisationstyp

Weltveränderer e. V.

Name der Organisation
Weltveränderer e. V.
Kontakt

Leipziger Straße 73
66113 Saarbrücken
Deutschland

Telefon
+49 681 40137848
E-Mail
info[at]weltveraenderer.eu
Beschreibung der Organisation

Weltveränderer e. V. ist ein junger Verein aus dem Saarland und kommt zu euch mit Veranstaltungen und Weltverändereraktionen zu globaler Verantwortung. Als gemeinnütziger eingetragener Verein haben wir einen Vorstand, welcher im Moment aus den folgenden Personen besteht: Marlene Lehmann, Sandra Schopper und Thomas Schulz.

Wir sind gespannt auf die Sicht der Dinge von Menschen, die bei Ford in Saarlouis am Fliessband stehen, im Kindergarten auf unsere Kinder aufpassen oder auch uns im Landtag vertreten. Sind gespannt auf die Sicht der Meinungen und Erfahrungen der Menschen in der Grenzregion Saarland, Lothringen und Luxemburg. Wollen mit euch diskutieren, welche globale Verantwortung Europa hat.

Wir möchten mit Menschen arbeiten und diskutieren, welche bislang noch wenig zu globalen Themen informiert oder dazu engagiert sind. In der Vergangenheit haben wir die Erfahrung gemacht, dass Nachhaltigkeitsthemen sehr häufig von Menschen gestaltet werden, welche den Bildungsweg vom Gymnasium über die Hochschule in die Entwicklungs- oder Umweltpolitik gemacht haben. Dies möchten wir mittelfristig mit Formaten und Veranstaltungen durchbrechen, welche stärker von Menschen mit anderen Lebensläufen mitgestaltet werden.

Organisationstyp

Bund für Bildung e. V.

Name der Organisation
Bund für Bildung e. V.
Abteilung
Globales Lernen
Kontakt

Anklamer Straße 38
10115 Berlin
Deutschland

Telefon
+49 1734683505
E-Mail
wegener[at]bundfuerbildung.de
Beschreibung der Organisation

Der gemeinnützige Verein „Bund für Bildung“ setzt gesellschaftlich relevante Themen in Bildungsprojekte um. Im Fokus stehen Themen der Inklusion, Teilhabe und Demokratie.

Dienstleistungen

Organisationstyp